Marzoner Alm

Im Hochmittelalter, also im 13. und 14. Jahrhundert, förderten in unserem Land Graf Meinhard II. und mit und nach ihm viele weitere Adelige die Besiedelung und Bewirtschaftung hoch gelegener Gebiete, in denen allerdings kein Ackerbau mehr möglich war. Es wurden sogenannte Schwaighöfe errichtet, wobei die Grundherren das Milchvieh und das Geschirr für die Milchverarbeitung bereitstellten. Die bewirtschaftenden Bauern waren im Gegenzug zu Abgaben von Schmalz und Käse, in manchen Fällen auch Geld verpfichtet. Einer dieser Höfe war die heutige Marzoner Alm, in den ältesten vorhandenen Urkunden aus 1292 „Muntmetzan“ genannt. Doch die Dauersiedlung ist schon seit Jahrhunderten Geschichte.