Bolle di Magadino
Die Bolle ist das einzige Mündungsgebiet eines Flusses am südlichen Alpenrand – und zudem eines der wenigen in ganz Europa –, das im natürlichen Zustand erhalten geblieben ist. Sie bildet den Überrest einer Naturlandschaft, die sich einst bis ins Misox, Bleniotal und in die Leventina hinein erstreckte. Nach der Eindämmung des Ticino (1890) und dem Bau des Verzasca-Staudammes (1960) hat das Gebiet einen Grossteil seiner natürlichen Dynamik verloren. 1974 wurden 350 Hektaren unter Naturschutz gestellt. Der Begriff «Bolle» kommt übrigens von «bolla» (Blase), genauer Methangasblasen, die aus dem sumpfigen Seeboden an die Oberfläche steigen. Das Übergangsgebiet vom Festland zum Wasser beherbergt eine erstaunliche Tier- und Pflanzenwelt: Gegen 300 Vogelarten werden gezählt, 60 brüten auch hier. Im Wasser leben Hechte, Forellen, Egli, Zander, Aale, zu Land viele Schlangen wie Kreuz- und Ringelnatter, Füchse, Dachse, Hirsche und Rehe. Naturlehrpfade erlauben es, das Gebiet von innen her zu
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Jochen Ihle (1962) ist Redaktionsleiter beim Wandermagazin SCHWEIZ. Er ist berufsmässig das ganze Jahr über in den Bergen unterwegs und Autor zahlreicher Wanderbücher.
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