Von Vacollo durch das Valle di Muggio nach Bruzella

Fast nicht mehr und doch noch ein bisschen Schweiz: Das ist das Valle Muggio, das auch schon als «Toskana der Schweiz» bezeichnet wurde. 2014 wurde das abgeschiedene Bergtal von der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz zur Landschaft des Jahres gekürt. Zu Recht, gibt es doch zwischen der berühmten Geopark-Schlucht Gole della Breggia und der Krete des Monte Generoso eine jahrhundertealte Kulturlandschaft zu entdecken, die aufgrund ihrer bäuerlichen Kultur als lebendiges Volkskundemuseum gilt. Wie eine Perlenkette – oder wie kleine Oasen – reihen sich die Dörfer in die bewaldeten Flanken des Tales, schlängelt sich die Strasse nach Norden, bis das enge Tal bei Muggio steil ansteigt und am Monte Generoso den Kulminationspunkt erreicht. Touristisch erschlossen wurde die 1701 Meter hohe «Rigi der italienischen Schweiz» in den 1860er Jahren. Der Bau des Albergo Bellavista datiert auf 1867, derjenige der Zahnradbahn von Capolago her auf 1890. Wer im Valle Muggio wandert, sollte den «grosszügigen