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Zum Heiligensee, auch Lago Santo

· 2 Bewertungen · Wanderung · Fleimstaler Alpen
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  • Der Lago Santo bzw. Heiliger See / Heiligensee
    Der Lago Santo bzw. Heiliger See / Heiligensee
    Foto: Ute Prast, AV-alpenvereinaktiv.com
m 1600 1400 1200 1000 800 600 400 10 8 6 4 2 km Albergo Lago Santo Rifugio Sauch

Der Lago Santo, bei Südtirolern auch unter dem Namen "Heiliger See" oder "Heiligensee" bekannt, liegt im Trentino kurz nach der Provinzgrenze im Cembratal. Startpunkt für diese Wanderung ist jedoch ein Hof oberhalb von Salurn, also  noch in Südtirol. Dass die Provinz- und auch die Sprachgrenze überschritten wird, dass diese aber auch immer wieder verschwimmt, ist bei dieser Wanderung laufend zu beobachten.

Der Lago Santo hat seinen Namen einer Legende zu verdanken. Dieser zufolge war das Grundstück auf dem sich heute der See befindet, Streitobjekt zwischen mehreren Erben. Einer der Erben wünschte sich aus Missgunst, das Grundstück solle sich in einen See verwandeln. Woraufhin, laut Legende aus dem Boden Wasser emporstieg und sogar das naheglegene Dorf Cembra zu überschwemmen drohte. Die Dorfbewohner brachen deshalb zum Grundstück auf. Der Pfarrer soll den Ring der Madonna zu Boden geworfen haben, woraufhin sich das Wasser beruhigte. Seit damals heißt der Ort also "der heilige See" bzw. Lago Santo.

Der See ist etwa 250 Meter lang und rund 200 Meter breit, an der tiefsten Stelle 14 m tief. Er ist besonders im Sommer ein beliebter Badesee und viele kleine Sommerfrischhütten zeigen dass sich einige Bewohner des Etschtales in den heißen Monaten gerne in kühlere Regionen zurückziehen. Direkt beim Seeufer befindet sich das Albergo Lago Santo, bei dem man auch gut einkehren kann.

mittel
Strecke 11,9 km
4:30 h
750 hm
630 hm
1.305 hm
594 hm
Vom Cembratal ist der Lago Santo auch mit dem Auto erreichbar. Vom Südtiroler Unterland aus hingegen ist er nur zu Fuß zu erreichen. Eine von mehren Möglichkeiten den See zu erwandern wird im folgenden Näher beschrieben.

Autorentipp

Einkehren und die Trentiner Küche genießen.
Profilbild von Ute Prast
Autor
Ute Prast 
Aktualisierung: 05.05.2016
Schwierigkeit
mittel
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
1.305 m
Tiefster Punkt
Tiefentaler, 594 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

Asphalt 3,58%Schotterweg 24,83%Naturweg 43,07%Pfad 28,59%
Asphalt
0,4 km
Schotterweg
3 km
Naturweg
5,1 km
Pfad
3,4 km
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Einkehrmöglichkeiten

Albergo Lago Santo
Rifugio Sauch

Start

Parkplatz Tiefental (593 m)
Koordinaten:
DD
46.228246, 11.214882
GMS
46°13'41.7"N 11°12'53.6"E
UTM
32T 670795 5121792
w3w 
///oberbegriff.falsche.betten
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Ziel

Parkplatz Tiefental

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz Tiefental wandern wir nur ein ganz kurzes Stück den breiten Forstweg entlang. Noch vor der Schranke rechts ab, den Weg Nr. 1, auch Dürerweg durch Mischwälder immer leicht bergan, bis sich der Wald kurz beim Maierhof lichtet. Weiter geht es entlang des Dürerweges. Kurz vor dem Rifugio Sauch ist die Provinzgrenze erreicht, was unschwer an den rot-weißen Wegschildern zu erkennen ist. Beim Rifugio Sauch (Einkehrmöglichkeit) geht es weiter über den Parkplatz. Kurz darauf treffen wir auf eine Besonderheit, den Roccolo Mosaner. Hier wurden einst mittels einer zurechtgeschnittenen Baumstruktur Zugvögel in die Falle gelockt. Erst 1968 wurde die Jagd auf die Vögel im Trentino definitiv verboten. Leider ist die Tafel in dem die Geschichte des Ortes beschrieben ist nur in italienischer und gekürzt in englischer Version vorhanden.

Bald darauf zweigt der Weg links ab und führt uns durch schöne Buchenwälder weiter. Immer wieder treffen wir auf kleine Steinhäuser, die in den heißen Monaten als Sommerfrischdomizil genutzt werden. Schließlich erreichen wir einen Parkplatz, dort direkt am See befindet sich das Rifugio Alpino "Lago Santo".

Vor dem Rifugio direkt am See führt der E5 weiter, den wir für den Rückweg einschlagen. Dieser führt zunächst aufwärts dann in leichtem auf und ab weiter durch schöne Buchenwälder und an den schon gennannten hübschen Sommerfrischhütten vorbei. Bei einem der Häuschen „Vegiose“ genannt, hat sich wohl der Besitzer mit schönen Holzschnitzereien ein Denkmal gesetzt.

Bei der nächsten Kreuzung schließlich geht es links ziemlich steil über den Spinellweg (Markierung 1 a) talwärts. Der Weg ist durch Geröll, das oft knöcheltief mit dichtem Laubwerk bedeckt ist geprägt, was beim Absteigen etwas Vorsicht und vor allem Trittsicherheit erfordert. Kurz oberhalb des Maierhofes treffen wir wieder auf den Anstiegsweg und wandern zurück zum Parkplatz.

Achtung: Wer den Weg lieber in um umgekehrter Richtung mahen möchte, achte auf die Abzweigung, diese ist leicht zu übersehen. Die Abzweigung befindet sich ca. 300 m nach dem Maierhof kurz vor einem kleinen Bach (eher ein Rinnsal). Der Weg zweigt scharf links ab, die Wegweiser stehen etwas versteckt und sind teilweise durch Bäume verdeckt.

Hinweis


alle Hinweise zu Schutzgebieten

Öffentliche Verkehrsmittel

mit Bahn und Bus erreichbar

Mit dem Zug bis zum Bahnhof Neumarkt. Von dort mit dem Linienbus weiter nach Buchholz. Bei der ersten Haltestelle nach der Abzweigung zur Kellerei Haderburg aussteigen. Von dort führt der Fußweg in ca. 10 Minuten zum Ausgangspunkt. Verpasst ihr die erste Haltestelle könnt ihr auch von der 2. Haltestelle aus den Parkplatz über die Autozufahrt erreichen. Gehzeit ca. 15 Minuten.

Fahrpläne unter Südtirol Mobil

Anfahrt

Von der Brennerautobahn A22, Ausfahrt Auer/Neumarkt weiter die Staatsstraße bis Salurn und dann links ab ins Zentrum von Salurn. Dort der Beschilderung nach Buchholz folgen. Nach einigen Kurven auf die Abzweigung links zur Kellerei Haderburg achten. Dort nicht abbiegen, sondern weiterfahren und nach der zweien Bushaltestelle rechts zum Parkplatz abbiegen. Bei der Abzweigung befinden sich einige große rote Briefkästen, die Abzweigung ist leider nur schwer erkennbar und nicht gut beschildert. Ein kurzes steiles Straßenstück führt einen Feldweg durch die Obstgüter, der kleine Parkplatz befindet sich oberhalb des Tiefentaler Hofes.

Parken

kleiner Parkplatz, kostenlos

Koordinaten

DD
46.228246, 11.214882
GMS
46°13'41.7"N 11°12'53.6"E
UTM
32T 670795 5121792
w3w 
///oberbegriff.falsche.betten
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Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Kartenempfehlungen des Autors

Kompass Karte 075 Altopiano di Pinè, Val di Cembra, Val dei Mocheni, Passo Manghen; ISBN 978-3-85491-562-1

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Ausrüstung

Wanderausrüstung, Für den Abstieg über den Spinellweg sind Teleskopstöcke und natürlich gutes Schuhwerk ratsam.

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Bewertungen

3,0
(2)
Carmen Biek
12.08.2020 · Community
Schöne Tour, die auf leicht zu begehenden Forstwegen beginnt, wenn auch teilweise mit ordentlicher Steigung (35%). Der Abzweig auf den Spinnellweg ist schwer zu finden und leider etwas früher als per GPS zu vermuten. Dieser Abstieg ist extrem steil, der Weg aufgrund von umgestürzten Bäumen und dadurch bedingt größeren Umwegen kaum zu erahnen. Er führt durch Geröllfelder und moosbewachsene Steine über wortwörtlich Stock und Stein und das Ganze von hohem Laub bedeckt, so dass es oft schwer ist in dem sehr steilen Gelände, das Gleichgewicht zu halten. Abenteuerlich und sehr anspruchsvoll. Am besten nicht allein zu gehen.
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Foto: Carmen Biek, Community
Foto: Carmen Biek, Community
Foto: Carmen Biek, Community
Christian Bernet 
22.05.2018 · Community
Wir haben die Tour in umgekehrter Richtung gemacht. Die Abzweigung 300m nach dem Maierhof links hinauf haben wir gut gesichtet. Die Bäume sind geschnittten die Wegweiser sind sichtbar,Der Aufstieg ist teilweise sehr steil und man muss aufpassen dass die Wandermarkierungen nicht verfehlt werden. Der Waldpfad ist teilweise schlecht sichtbar und wie beschrieben mit tiefem Laub verdeckt, Den Aufstieg würde ich als schwierig bezeichnen und Stöcke würde ich empfehlen. Durch die mit Laub verdeckten Pfade hatten wir einige gefährliche Situationen zu meistern, Ich möchte mir nicht Schwierigkeiten vorstellen wenn man diesen Weg hinunter geht. Wenn die Höhe nach 2 KM bergauf (bei ca KM 10) auf Höhe 1250 mal erreicht ist, wandert man relativ entspannt durch breite Waldwege zu dem See. Im einfachen aber gemütlichen Berg-Seerestaurant haben wir zu Mittag gegessen. Danach ist führt der Weg relativ moderat und knieschonend wieder zu Ausgangspunkt zurück. Zur weiteren Wegbeschreibung des Autors haben wir nichts hinzuzufügen. Die Erlebnisbeschreibung können wir bestätigen. Wir sind froh, trotz des steilen Aufstiegs die Tour in umgekehrter Richtung gemacht zu haben vor allem wegen dem leichteren Abstieg. Danke den Autoren.
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Gemacht am 29.04.2018

Fotos von anderen


Bewertung
Schwierigkeit
mittel
Strecke
11,9 km
Dauer
4:30 h
Aufstieg
750 hm
Abstieg
630 hm
Höchster Punkt
1.305 hm
Tiefster Punkt
594 hm
mit Bahn und Bus erreichbar Rundtour Einkehrmöglichkeit

Statistik

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Karten und Wege
  • 2 Wegpunkte
  • 2 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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