16 Lago Casinei 2059 m
Tappeiner Verlag
Eine einsame Wanderung, die über üppige Blumenwiesen und Karstgelände zum romantischen Lago Casinei führt. Der Bergsee hat zwei »Gesichter«: Seine Westseite wird von steilen Granitfluchten dominiert, während die Ostseite in liebliche Wiesenböden eingebettet ist. Durch dichten Wald führt der in der Karte falsch eingezeichnete Karrenweg zum Weiler Manon, der idyllisch in den Wiesen liegt. Hier führt ein größerer, für den öffentlichen Verkehr gesperrter Fahrweg über die Steilstufe bis zur Malga Nova (nicht bewirtschaftet). Der weitere Aufstieg führt zur kreuzgeschmückten Bocca Frontale. Der aussichtsreiche Sattel lädt zu einer Pause ein. Nun führt ein schmaler Pfad durch Latschen und über blumenreiche Wiesen mit Feuerlilien, Türkenbund und Paradieslilien aufwärts. Bei einer Kuppe mit auffälligen Tonalitblöcken sieht man die Hütte des Casinei di Nova (Notunterstand). Unmittelbar danach erreicht der Weg eine ausgedehnte Marmorzone, der Bach verschwindet im Untergrund. Die große, jedoch anspruchsvolle Grotta di Aladino ist in der Karte falsch eingezeichnet. Dem Bachverlauf folgend wird der in einem Fels- und Wiesenkessel liegende See erreicht. Über Wiesenhänge kann der Sattel Colétta di Remà (2282 m) und über Schutt und in Schützengräben der Gipfel des Monte Remà (2375 m) erstiegen werden.
Vom Parkplatz über den Bach zum Agritur Manoncin und über die kleine Fahrstraße (Weg 250) rechts aufwärts in den Wald. Nach einer ausgeprägten Linkskehre verzweigt sich der Weg: Auf dem Karrenweg weiter zum Waldrand. Über den nun verwachsenen Wiesenpfad zu den Häusern von Manon, die nach ½ Std. erreicht sind. Zur Forststraße, auf dieser nach links aufwärts bis zum Bach des Canale di Nova. Bei dieser und den folgenden Abzweigungen orientiert man sich immer nach rechts und folgt dem Tal einwärts zur Malga Nova, 1 ½ Std. von Manon. Bei den Almhütten quert ein Steig leicht ansteigend ein kurzes Stück talauswärts bis zu einzeln stehenden Bäumen. Von hier auf dem nun gut sichtbaren Weg 250 aufwärts zur Bocca Frontale, ab der Alm ¾ Std. Südlich wird nach wenigen Metern eine Weggabelung erreicht. Vorsicht! Der untere, breitere verliert sich bald. Über den oberen, schmaleren Weg, der bald gut markiert ist, geht man talein. Einige kurze Stellen sind durch Lawinenschäden (2009) etwas unangenehm.
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