Alpencross von Hochfilzen nach Bozen

1. Etappe: Hochfilzen - Bruck ( 52km 1500hm )
Vom Biathlon-Mekka Hochfilzen durch das weltbekannte Mountainbike-Revier von Saalbach-Hinterglemm ins Salzachtal.
2. Etappe Bruck - Mörtschach ( 61km 1950hm )
Auf der Großglockner-Hochalpenstraße zum Hochtor ( 2504m ) und auf kniffligen Trails hinunter nach Heiligenblut.
3. Etappe: Mörtschach - Toblach ( 79km 900hm )
Über den Iselsberg ins Drautal und entlang Lienzer Dolomiten nach Südtirol.
4. Etappe: Toblach - Arabba ( 53km 1650hm )
Durch das Höhlensteintal und über die Fanesalm zur Sella, ins Herz der Dolomiten. Fahrtechnisch und landschaftlich das Highlight der gesamten Tour.
5. Etappe: Arabba - Bozen ( 68km 1500hm )
Auf den Trails des "Sella Ronda Mountainbike Hero Race" zum Pordoijoch und über die Seiser Alm nach Bozen.
Autorentipp
Wegearten
Start
Ziel
Wegbeschreibung
1. Etappe: Hochfilzen - Bruck ( 52km 1500hm )
Start in Hochfilzen am Bahnhof. Wir rollen zunächst auf der Bundesstrasse abwärts bis zum Ortsteil Feistenau, biegen dort an der Bushaltestelle nach links auf eine schmale Strasse ein und folgen der Beschilderung zum Wirtshaus "Eiserne Hand". Bald wechselt der Belag auf Schotter und wir halten uns links Richtung Burgeralm und Spielberghaus. Bald wird der Weg recht steil und nach einem letzten knackigen Anstieg folgt ein realtiv flacher Abschnitt vorbei an der bewirtschafteten Burgeralm zum Spielberghaus. Von dort aus geht es abwärts entweder auf Schotter ( später Teer ) nach Saalbach oder man nimmt die Herausforderung an und den ausgeschilderten Downhill-Trail unter die Räder. Bis Hinterglemm fährt man dann auf dem Radweg. Kurz vor dem Ortsausgang Hinterglemm geht es nun nach links bergauf Richtung Westgipfelbahn. An der Talstation vorbei führt die Strasse weiter zunächst flach und später steil bergauf Richtung Hacklbergalm. ( nach ca. 1 km kann man in einer Spitzkehre entweder scharf links oder geradeaus fahren. Beide Wege führen letztlich zur Hacklbergalm, die linke Variante, vorbei an der Mittelstation der Seilbahn, ist nicht ganz so steil ). Ab der Hacklbergalm folgt ein Trailabschnitt, der sog. "Pinzgauer Spaziergang", zum „Seetörl“ und den Hacklbergseen ( keine riesigen Seen erwarten, sind eher kleine Pfützen! ). Von dort ist bereits links unterhalb des Hochkogl der Übergang ins Salzachtal, das sogenannte "Klingertörl" zu sehen. Dort oben teilweise schiebend oder tragend angekommen, ist es nicht ganz einfach, den vorher anvisierten Trail ins Tal ausfindig zu machen ( schlechte Beschilde-rung ). Aber das Gelände ist übersichtlich und letztlich spielt es keine Rolle, ob man ( am Ende auf Schotter und Teer ) das Tal in Uttendor, Niedernsill oder Piesendorf erreicht. Dort verläuft jedenfalls ein Radweg, welchem wir nun nach Osten in Richtung Kaprun und Bruck folgen. In "Bruck an der Großglocknerstrasse", wie der Ort korrekt heißt, schlagen wir unser erstes Nachtlager auf.
2. Etappe Bruck - Mörtschach ( 61km 1950hm )
Heute fahren wir auf der Großglockner-Hochalpenstrasse zum Hochtor auf 2504m. Um dem motorisierten Touristenverkehr auf dieser Route soweit wie möglich zu entgehen, empfiehlt es sich frühzeitig aufzubrechen. Wir nehmen zunächst den Radweg bis Fusch. Dort wird das Gelände steiler und wir fahren weiter auf der Autostraße bis zur Mautstation Ferleiten. Auf den folgenden 13km bis zum Fuscher Törl auf 2428m pendelt die Steigung permanent um 10%. Nach einer wohlverdienten Rast geht es zunächst weiter auf der Straße ein Stück bergab zur Fuscher Laake und dann nochmal bergauf durch 2 Tunnels zum 2.504m hoch gelegenen Hochtor. Von dort erblickt man bereits das einige Kehren bzw. 200 Höhenmeter unterhalb gelegene Walleck-Haus. Von da ist es noch ca. 1 km, bis linkerhand, nach dem Parkplatz eines Skilifts, ein kniffliger Trail beginnt, der zunächst beim „Kasereck“ noch einmal die Großglockner-Hochalpenstrasse kreuzt und dann weiter hinunter Richtung Heiligenblut führt. Trifft man erstmals wieder auf Teer, so fährt man darauf nach rechts, durchquert einen Weiler und fährt dann immer geradeaus auf einem Forstweg durch ein Wäldchen, an dessen Ende man auf die „Alte Glocknerstrasse“ trifft. Auf dieser rollt man dann bequem durch mehrere Kehren hinab nach Heiligenblut. Ab hier fahren wir weiter auf der Straße oder auf dem schönen Mölltal-Radweg talabwärts über Großkirchheim bis nach Mörtschach, unserem heutigen Etappenziel.
3. Etappe: Mörtschach - Toblach ( 79km 900hm )
Wir setzen die Fahrt auf dem Mölltal-Radweg zunächst rechts, später links der Hauptstraße fort. Der Weg wendet sich dann mit dem Fluß nach Osten und nach insgesamt ca. 7km fahren wir auf einer Brücke über die Möll in den Ort Winklarn. Auf der Hauptstraße fahren wir nach rechts bergauf bis zum Ortskern und dann weiter nach links auf der Iselsberg-Straße der Beschilderung nach „Lienz“ folgend. Ca. 500m nach dem Ortsende von Winklarn zweigt nach einer Rechtskehre linkerhand ein Forstweg ab. Diesem folgen wir ca. 400m und fahren dann nach rechts durch den Wald zur Iselsberg-Passhöhe, wo wir wieder auf die Hauptstrasse treffen. Bereits nach wenigen hundert Metern verlassen wir diese nach links und fahren auf einer kleinen Straße zum Hotel „Hohe Wacht“. Kurz danach fahren wir nach links in eine Kehre und dort gleich wieder rechts auf einen Forstweg, der abwärts bis nach Stronach führt. Von da aus sehen wir bereits im Tal die Ortschaft Dölsach liegen. Dort angekommen fahren wir auf der Holzbrücke über die Drau um auf den Drautal-Radweg zu gelangen. Diesem folgen wir nun 57km immer leicht bergauf bis zu unserem Tagesziel im italienischen Toblach, was eine weitere Wegbeschreibung überflüssig macht. Die einzige Schwierigkeit auf diesem Abschnitt stellen die Massen an radsportbegeisterten italienischen Familien dar, welche auf diesem Radweg ausschließlich abwärts – also entgegen unserer Fahrtrichtung – unterwegs sind. Ein Problem, dass allerdings nur am Wochenende und während der Schulferien auftreten dürfte.
4. Etappe: Toblach - Arabba ( 53km 1650hm )
Wir starten auf dem „Bahnweg“ ( Radweg auf der alten Bahntrasse von Toblach nach Cortina d’Ampezzo ) und fahren vorbei am idyllischen Toblacher See durch das Höhlensteintal auf Schotter Richtung Süden. Nach einigen Kilometern eröffnet sich links ein lohnender Blick auf die berühmten „Drei Zinnen“. Wir bleiben auf dem Radweg, folgen diesem nach Westen und erreichen die „Passhöhe“ ca. 17km nach dem Start in Toblach. Nach weiteren 6km auf dem „Bahnweg“ zweigt urplötzlich nach rechts ein Wanderweg ab, der nach oben zur Autostraße führt. Wir folgen dieser nun ca. 1500m bis zu dem in einer Spitzkehre gelegenen Wander-stützpunkt „S. Uberto“. Von hier aus nehmen wir den Wanderweg Nr.10 ( gleich links bei der Schranke ), ein schöner, wurzeliger Trail, der direkt hinab ins Fanestal führt. Es folgt nun ein langer, teils sehr steiler Anstieg auf Schotter durch das schroffe Fanestal, vorbei an beeindruckenden Felsformationen und glasklaren Gebirgsbächen bis hinauf zur „Großen Fanesalm“ ( bewirtschaftet ). Hier beginnt nun ein zunehmend flowiger Trail, der durch eine grandiose Kulisse hinüber zum Tardegajoch und weiter zum Col di Loggia führt. Der stufige, in den Fels gehauene Weg von dort hinunter zur Cappana Alpina ( Wanderparkplatz ) lässt uns zunächst die Räder schultern, ehe der Trail nach ca. 500m wieder fahrbar wird. Nach der Durchfahrt durch einen Campingplatz erreichen wir im Tal die Hauptstrasse von S.Cassiano zum Falzareggo- Pass, fahren auf dieser kurz nach links und biegen nach 200m wieder nach rechts auf einen Forstweg ein, der uns direkt, wenn auch teils unglaublich steil, bis zur Bergstation des Skigebietes auf der Pralongia führt ( beschildert ). Von dort geht es nun bergab Richtung Westen über offenes Gelände und es heißt die Skihütte „Üttia la Marmotta“ ausfindig zu machen, denn hier beginnt ein äußerst lohnenswerter Trail ( Wanderweg Nr. 3a, „Jägersteig“ ), der knapp unterhalb der Passhöhe auf die Campologno-Strasse von Corvara nach Arabba trifft. Wir halten uns auf dieser nach links, überqueren den Pass und wechseln kurz darauf rechterhand auf einen gut sichtbaren Trail, der bald die Nähe der Straße verlässt und direkt bis nach Arabba, unserem Etappenzielort, führt.
5. Etappe: Arabba - Bozen ( 68km 1500hm )
Noch im Ortsbereich von Arabba ( links halten ) startet an der Seilbahn-Talstation der bestens ausgeschilderte „Sella-Ronda-Mountainbike-Hero-Trail“, welcher uns direkt nach dem Frühstück auf das 2239m hohe Pordoijoch bringt. Hinter der belebten Passhöhe fahren wir nach links über einen Parkplatz in einen Trail der uns bergabwärts führt, bis wir an einem kleinen See wieder auf die Passstraße gelangen. Auf dieser rollen wir ca.7 km weiter abwärts, bis wir kurz hinter der „Albergo Lupo Bianco“ nach rechts auf einen Wanderweg abzweigen, welcher zunächst als flowiger Trail und später auf Schotter bis hinunter in den Ort Canazei führt. Auf dem Fassatal-Radweg fahren wir weiter nach Campitello di Fassa, halten in der Ortsmitte nach rechts und fahren durch das wunderschöne, historische Bergdorf Pian zunächst auf Teer, dann auf Schotter hinauf ins Val Duron. Nach einem harten Anstieg und einer verdienten Rast im „Riffugio Micheluzzi“ wird das Gelände flacher und es geht über die Almwiesen des oberen Val Duron in Richtung Mahlknechtjoch, welches uns mit einem letzten knackigen Anstieg noch einmal Einiges abverlangt. Wir befinden uns nun am Übergang zur Seiser Alm und jetzt heißt es zunächst nicht zu weit ins Tal abzufahren. Nachdem wir rechts an einer Kapelle vorbeigefahren sind müssen wir einen nach links abzweigenden Wanderweg erwischen, der zur Mahlknechthütte führt. ( offzielles Radfahrverbot! ) Nach ca. 1,5km dürfen wir wieder in den Sattel und fahren - uns immer links haltend - bergauf/bergab zur Almrosenhütte weiter. Nun befinden wir uns schon im Einzugsgebiet der Seiser Alm und fahren bald auf Teer wechselnd hinunter zur Skistation Kompatsch. Wegen eines aufziehenden Gewitterregens haben wir bei unserer Tour auf die Möglichkeit verzichtet, von hier auf diversen Trails nach Seis abzufahren. Wir nahmen statt dessen die Autostraße. Auch haben wir unsere Tour dann bereits in dem wunderschönen Ort Völs am Schlern beendet und haben darauf verzichtet,die restlichen 15km talbwärts nach Bozen unter die Speichen zu nehmen. Wer auf die Zugverbindung von Bozen nach Hochfilzen für die Rückfahrt angewiesen ist, der kommt um diesen letzten Streckenabschnitt freilich nicht herum.
So, jetzt freue ich mich auf euer Feedback!
Hinweis
Anfahrt
Die Anreise nach Hochfilzen ist gut mit der Bahn möglich, da der Ort über eine gute Anbindung verfügt.Koordinaten
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