Über den Pößnecker Klettersteig auf das Sellaplateau
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Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Der Pößnecker Klettersteig gehört zu den schwierigsten Ferraten in den Dolomiten und erfordert Ausdauer, Bergerfahrung, Schwindelfreiheit und ein sicheres Klettern im ungesicherten II. Schwierigkeitsgrad.Der Klettersteig sollte nur bei stabilem Wetter begangen werden. Keinesfalls bei Gewittergefahr, nach starken Regenfällen oder nach Kälteeinbrüchen. Aufgrund der Nord-West-Ausrichtung tritt beim Pößnecker Klettersteig sehr rasch eine Vereisung ein.
Der Fels entlang des Klettersteiges ist aufgrund der vielen Begehungen doch etwas abgespeckt, deshalb ist ein sicherer und gut gewählter Tritt sehr wichtig.
Weitere Infos und Links
Sellajochhaus (2180 m, CAI Bozen): Tel. +39/0471/795136, Handy +39/329/6945750, E-mail: info@passo-sella.it, nahezu ganzjährig geöffnet.Hotel Maria Fiora (2240 m, Privat): Tel. +39/0462/601116 , E-mail: hotelmariaflora@gmail.com, www.passosella.net, Öffnungszeiten direkt beim Hotel erfragen.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom kleinen Parkplatz queren wir die Straße und folgen anfangs den gut sichtbaren Steigspuren hinauf unter die imposanten Felswände des Sellastockes. Auf halber Höhe queren wir leicht ansteigend in Richtung Nordwesten hinaus, teilweise durch wegloses Gelände und teilweise auf sichtbaren Steigspuren. Oberhalb des Sellajochs angelangt, steigen wir wenige Meter auf der Nordwestseite zum Steig Nr. 649 ab und folgen diesem in ca. 15 Minuten zum Einstieg in den Pößnecker Klettersteig.
Der Einstieg in den Klettersteig beginnt gleich mit C und schon bald darauf prüft eine D-Stelle. Nach einer kurzen Verschnaufpause folgt ein ungesicherter Kamindurchstieg im II. Schwierigkeitsgrad, der zu einer luftigen Stelle führt. Über 2 Leitern sowie B und C Stellen erreichen wir nach gut 250 Höhenmetern den Ausstieg aus dem 1. Teil des Klettersteiges. Nun folgt ein kurzer Anstieg im trittsicheren Gelände, bevor wir eine weitläufige Hochfläche erreichen. Über diese sanft hinauf zum 2. Teil des Klettersteiges, der aber bedeutend einfacher ist. Über gesicherte Felsbänder, Platten und Rinnen im Schwierigkeitsgrad A/B folgt nach ca. 200 Höhenmetern der Ausstieg auf das imposante Sellaplateau, wo nach wenigen Metern der unscheinbare Piz Selva auf 2941 m wartet. Das Klettersteigset können wir nun ablegen und genießen einmal bei einer kräftigen Jause das grandiose Bergpanorama. Die Weiterwanderung führt uns nun am westlichen Rand des Sellaplateaus im leichten Auf und Ab zum Piz Miara (2964 m), dessen Gipfelkreuz zuletzt über einen kurzen Anstieg erreicht wird. Nach dem Gipfelerlebnis steigen wir wieder zum Steig ab und folgen diesem über das weitläufige Plateau zum Sela de Pisciadu-Pass (2908 m). Der Steig dreht nun in südöstliche Richtung und mündet schließlich in den Steig Nr. 647 ein, der ein kurzes Stück etwas steiler hinunter ins Pian de Roces führt. Über schön kupiertes Gelände und zwischen den gewaltigen Wandfluchten des Sellastockes führt uns der Weiterweg ins Val Lastiés. Die karge Landschaft bekommt mit dem weiteren Abstieg immer mehr grüne Farbtupfer. Über alpine Rasen und vorbei an einem Bächlein erreichen wir nach zwei Geländestufen die Waldgrenze. Der folgliche Abstieg durch den lichten Waldabschnitt erfordert nochmals etwas Trittsicherheit. Wir queren unterhalb eines kleinen Wasserfalles den Bach und münden in weiterer Folge in den Steig Nr. 656 ein, der in westlicher Richtung zur Sellajochstraße führt. Gut sichtbare Steigspuren inmitten des Zirbenwaldes verbinden in weiterer Folge die Straße. Nur von kurzer Dauer ist Anstieg zurück zum Ausgangspunkt.
Öffentliche Verkehrsmittel
Wählt man die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmittel, können mittlerweile die Dolomitenpässe mit dem Bus ganz einfach erkundet werden. Als Ausgangspunkt wählt man für den Pößnecker Klettersteig direkt den Sellapass. Dies bedeutet aber, dass der Rückweg dann vom Val Lastiés über die Sellajochstraße doch etwas länger ist und ca. 250 Höhenmeter ausmacht.Fahrpläne siehe unter: www.sii.bz.it
weitere Infos zu den Dolomitenpässen mit Öffis: www.val-gardena.com/?artid=669&lang=deu&pagid=270
weitere Infos: siehe Anfahrtsplaner (unterhalb von Service)
Anfahrt
Von NordenAuf der A13 bzw. A22 Brennerautobahn bis Klausen. Weiter auf der SS242 ins Grödnertal nach Wolkenstein und hinauf zum Sellajoch. Vom Sellajoch auf der östlichen Seite talwärts bis auf 2000 m Seehöhe. Hier befindet sich nach einer Kehre ein kleiner Parkplatz (gebührenfrei).
von Süden
Auf der A22 bis Bozen Nord. Weiter auf SS241 nach Welschnofen und nach Canazei. Auf der SS48 hinauf zum Punkt 2000 m, wo sich vor einer Kehre ein kleiner Parkplatz befindet.
weitere Infos: siehe Anfahrtsplaner (unterhalb von Service)
Parken
Kleiner Parkplatz östlich des Sellajochs auf 2000 m Seehöhe (gebührenfrei).Koordinaten
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Ausrüstung
Klettersteig-Set, Helm, Klettersteighandschuhe, Bergschuhe mit sehr gutem Profil.Statistik
- Wegpunkte
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Fragen & Antworten
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