Pisciadu Klettersteig - eine Rundtour über den Pisciadu-Gipfel und das Sellaplateau
Autorentipp
Etwas ruhiger wird es im Herbst, kurz bevor die Schutzhütte schließt.
Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Der Pisciadu-Klettersteig fällt in die Kategorie mittelschwer. Dennoch darf der Klettersteig, insbesondere im zweiten Abschnitt, nicht unterschätzt werden. Es besteht aber die Möglichkeit über einen Notausstieg den Klettersteig zu verlassen und direkt zu Hütte aufzusteigen. Da der Fels ziemlich abgespeckt ist, ist ein sicheres Steigen unerlässlich. Nicht unterschätzt werden darf die Steinschlaggefahr, weil sich zumeist sehr viele KlettersteiggeherInnen in der Route befinden.Der Anstieg auf den Pisciadu-Gipfel ist nicht versichert und erfordert deshalb Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Der Abstieg vom Sellaplateau über den Sela de Pisciadu-Pass beinhaltet direkt beim Einstieg eine sehr steile Abstiegsstelle von ca. 15-20 m. Sie ist seilversichert. Wenig Erfahrene sollten mit einem Klettersteig-Set absteigen.
Der Abstieg von der Pisciadu-Schutzhütte zum Ausgangspunkt durch das Val Setus ist im oberen Abschnitt sehr steil. Hier führt auch ein leichter Klettersteig herauf, der sehr gerne von Anfängern genutzt wird. Trittsicherheit ist hier unerlässlich.
Weitere Infos und Links
Rifugio Pisciadu (2585 m, CAI): Tel. +39/0471/836 292 oder +39/0471/847764, E-mail: info@ski-renato.it, geöffnet von Anfang Juli bis Anfang Oktober (je nach Witterung)Start
Ziel
Wegbeschreibung
Nach einer ausgiebigen Rast, steigen wir wenige Höhenmeter zum darunterliegenden malerischen Bergsee ab und folgen nun dem Steig Nr. 666 unterhalb der gewaltigen Felswände des Pisciadu in angenehmer Steilheit bergan. Ein kurzer seilversicherter Abschnitt muss noch überwunden werden, bevor wir im weiten Becken des Val de Tita stehen und damit unmittelbar am Fuße des Aufstieges zum Pisciadu. Die letzten knapp 180 Höhenmeter zum Gipfel erfordern etwas Trittsicherheit und in einigen Abschnitten auch Schwindelfreiheit. Am durchaus breit ausladenden Gipfel genießen wir eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Dolomitenberge.
Nach einer ausgiebigen Rast steigen wir wieder ins Val de Tita ab und folgen nun in südlicher Richtung dem Dolomitenhöhenweg Nr. 2 hinauf zum Sellaplateau (ca. 100 Höhenmeter). Am Sellaplateau steigen wir nicht zum Steig Nr. 649 ab, sondern bleiben direkt am Brücken und wandern größtenteils weglos in leichtem Auf und Ab zum Sela de Pisciadu, wo wir nun zur Pisciaduhütte absteigen. Doch der Abstieg hält gleich zu Beginn eine Überraschung bereit, indem eine ca. 15-20 m hohe seilversicherte Felswand abgeklettert werden muss. Ist man sich nicht sicher, sollte man sich das Klettersteig-Set anziehen. Ein Absturz hätte jedenfalls schlimme Folgen. Eine Umgehung ist nur schwer möglich, weil ein sehr steiles Firnfeld den Weg versperrt (hier wäre ein Abstieg nur mit Steigeisen oder zumindest mit Spikes möglich). Nach diesem kurzen Felsabstieg geht es nun unschwierig durch das Val di Pisciadu durch ein riesiges Schotterkar zurück zur Pisciaduhütte.
Der Abstieg ins Tal führt von der Schutzhütte in leicht nordwestlicher Richtung auf dem Steig Nr. 666 bis zum Einstieg in das Val Setus. Hier führt ein einfacher Klettersteig herauf, den wir für den Abstieg wählen. Trittsicherheit ist gerade im oberen Abschnitt besonders gefragt, weil das Gelände durchaus steil hinunterbricht und naturgemäß auch KlettersteiggeherInnen vom Tal aufsteigen. Haben wir diesen Abschnitt hinter uns gelassen, führt uns der Steig Nr. 666 bzw. 666A in zahlreichen Kehren hinunter zum Ausgangspunkt.
Öffentliche Verkehrsmittel
Wählt man die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmittel, können mittlerweile die Dolomitenpässe mit dem Bus ganz einfach erkundet werden.Fahrpläne siehe unter: www.sii.bz.it/
weitere Infos zu den Dolomitenpässen mit Öffis: www.val-gardena.com/?artid=669&lang=deu&pagid=270
weitere Infos: siehe Anfahrtsplaner (unterhalb von Service)
Anfahrt
Von NordenAuf der A13 bzw. A22 Brennerautobahn bis Klausen. Weiter auf der SS242 ins Grödnertal nach Wolkenstein und hinauf bis zur Abzweigung auf knapp 1900 m zum Grödnerjoch. Nun linkerhand auf SS243 zum Grödnerjoch und anschließend über zahlreiche Kehren talwärts in Richtung Corvara. Auf 1956 m befindet sich der große Parkplatz (gebührenfrei).
Alternativ auf der A13 bzw. A23 Brennerautobahn bis zur Autobahnausfahrt Brixen/Pustertal. Weiter auf der SS49 Pustertal-Staatsstraße bis kurz vor Bruneck. Nun rechterhand auf der SS244 nach Corvara und schließlich hinauf in Richtung Grödnerjoch. Auf 1956 m befindet sich unterhalb bzw. ostseitig des Grödnerjochs der gebührenfreie Parkplatz.
von Süden
Auf der A22 bis Bozen Nord. Weiter auf SS241 nach Welschnofen und nach Canazei. Auf der SS48 hinauf zum Sellajoch (2244 m) und anschließend hinunter bis zur Abzweigung in Richtung Grödnerjoch (ca. 1900 m). Nun rechterhand auf SS243 zum Grödnerjoch und anschließend über zahlreiche Kehren talwärts in Richtung Corvara. Auf 1956 m befindet sich der große Parkplatz (gebührenfrei).
weitere Infos: siehe Anfahrtsplaner (unterhalb von Service)
Parken
Großer Parkplatz östlich unterhalb des Grödnerjochs auf 1956 m (gebührenfrei).Koordinaten
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Ausrüstung
Klettersteig-Set, Helm, Klettersteighandschuhe, Bergschuhe mit einem sehr guten ProfilStatistik
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