Neuner (2971m) von der Faneshütte (2060m)
Die Neunerspitze ist ein markanter Kletterberg im Rund des Faneskessels. Durch die plattige Südwand führen viele Kletterführen mittlerer Schwierigkeit. Auch Reinhold Messner hat hier seine Spuren hinterlassen. Über die Ostseite führt vom Antoniusjoch ein Bergpfad, unterbrochen durch eine ansprechende, leichte Drahtseileinlage bis zum Gipfel.
Als letzter Tag eines bis zu 4-tägigen Klettersteigaufenthaltes auf der Faneshütte kann diese Tour dienen (dann mit Abstieg vom Antoniusjoch nach Norden hinab auf Weg 13 und dann Weg 15b zurück zur Sesselliftstation Heiligkreuz oder hinunter nach Pederü, je nachdem, wo das Auto geparkt ist). Weitere Touren wären: Heiligkreuzkofel und Zehnerspitze, Friedensweg auf die Furcia Rossa sowie Lavarella und Conturines.
Autorentipp
Übernachtung auf der Faneshütte.
Sicherheitshinweise
Alle Angaben ohne Gewähr. Das Begehen und Befahren der hier beschriebenen Touren erfolgt auf eigenes Risiko und setzt entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen voraus.Weitere Infos und Links
Diese und viele weitere Klettersteigtouren findet ihr auch im Kurs- und Tourenprogramm der Sektionen München und Oberland https://www.DAVplus.de/alpinprogramm
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Von der Faneshütte geht es kurz hinab zur Lavarellahütte. Dort setzt der Weg Nr. 13 in nördlicher Richtung an, der uns über grünes, murmeltierbevölkertes Almgelände bis zum Fuß der Antoniusspitze führt. Dort endet schlagartig das Grün der Wiesen. Der stetig herabrinnende Schotterstrom der Südwestflanke der Antoniusspitze lässt keine dauerhafte Vegetation zu. Unser Weg quert diese Schuttflanke und endet am Antoniusjoch. Nach Norden ginge es hinab ins Fanestal. Nach Osten führte ein Bergpfad hinauf zum Gipfel der Antoniusspitze.
Über das Antoniusjoch kommen auch regelmäßig Mountainbiker. Rauf schieben oder tragen, nach Norden auch wieder runterschieben (außer man ist ein echter Könner). Nach Süden abfahren ist leichter.
Wir biegen am Antoniusjoch nach Westen ab und steigen über einen sehr steilen, teilweise unangenehmen Schrofenhang in vielen Kehren hinauf, bis wir eine grasige Schulter erreichen. Der Grashang zieht hinauf bis zu einem kleinen Felskopf, hinter dem das Drahtseil ansetzt. Der Klettersteig führt immer an der Kante entlang mit beeindruckenden Tiefblicken nach Süden und Norden. Am Ende des Drahtseiles wird der Berg sofort breiter und wir erreichen in wenigen Minuten den flachen Gipfel. Die Aussicht auf die umliegenden und fernen Gipfel ist toll.
Es erschließt sich auch sehr schön die Struktur des Faneskessels, der im Inneren einer Pfanne gleicht und nach außen mit senkrechten Felswänden mehrere hundert Meter abbricht. Man erkennt auch gut eine sehr weite Hochfläche, die durch mehrere tiefe Täler in die Puez-, Fanes- und Senneshochfläche geteilt wird und sich weiter in Richtung Osten, nicht ganz so deutlich sichtbar, über die Plätzwiese bis zur Langen Alm unterhalb der Drei Zinnen erstreckt.
Der Rückweg folgt dem Aufstiegsweg.
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