Klettersteig Tour durch die Dolomiten Etappe 4

Kettertechnisch recht anspruchsvoll ist die »Ferrata Zandonella« (K4–5), leichter sind der »Alpinisteig« (K2–3) und der »Rotwand-Klettersteig« (K2). Eigentlicher Knackpunkt ist allerdings die Traverse in der Nordwand des Elfers, die immer wieder wegen Steinschlag oder gefährlichen Altschneefeldern gesperrt werden muss. Alternativ direkter Abstieg von der Elferscharte zu den Rotwandwiesen.
Spektakuläres Finale der Klettersteigrunde in den Dolomiten
Alpinisteig: Von der Zsigmondyhütte zunächst unter der Nordwand des Zwölferkofels über einen Geröllhang hinauf gegen den Ansatzpunkt des langgestreckten Hochleist- Südrücken mit dem winzigen Eissee, wo sich der Weg gabelt. Das Giralbajoch bleibt rechts oberhalb; die »Strada degli Alpini « steigt, vorbei am Eissee, noch ein Stück weit an, senkt sich dann zur Mündung des Inneren Lochs. Hier auf das Salvezza- Band, das durch die vertikale Felsfl ucht ins Äußere Loch, einen wilden, vermauerten Kessel, leitet. Aus dem Äußeren Loch über Bänder weiter auf die riesige Geröllterrasse unter der Westwand des Elfers und ansteigend zu der Weggabelung (ca. 2650 m) oberhalb der Elferscharte (Direktabstieg zu den Rotwandwiesen möglich). Der »Alpinisteig« wendet sich nun in die Nordabstürze des Elfers. Die Querung zur Sentinellascharte (2717 m) kann – je nach Verhältnissen – heikel bis gefährlich sein: Steinschlag, vereiste Passagen.
Via ferrata Zandonella: Knapp jenseits des Einschnitts leitet eine Geröllspur links zum Klettersteig (ca. 2680 m). Den Auftakt macht ein kurzer Überhang, dann quert die Route in eine Schlucht. Hier ganz erhebliche Steinschlaggefahr, vor allem durch Vor- oder Absteigende! Die Kletterei in dem zwar steilen, aber griffig-festen Fels macht Spaß; an zwei senkrechten Aufschwüngen sind kurze Leitern montiert. Schließlich mündet die »Zandonella« auf ein komfortabel breites Horizontalband mit Stellungsresten (2840 m). Die Markierungen weisen nach rechts; Drahtseile leiten durch eine steile Rinne hinauf zu einem schmalen Durchlass (ca. 2910 m) unter dem sogenannten »Trapez«. Jenseits der Scharte kurz abwärts zum »Rotwand-Klettersteig« und rechts zum großen Kreuz am Ostgipfel der Sextener Rotwand.
Rotwand-Klettersteig: Zurück zur Abzweigung der »Zandonella «, dann nordseitig über eine steile Wandstufe hinunter ins Geröll und weiter bergab zu den Barackenresten der Wurzbachstellung. An der Verzweigung unterhalb links (rechts Variante zum Burgstall) und über rund 100 Leitersprossen hinab in die Mulde vor den Rotwandköpfen. Mit kurzem Gegenanstieg auf den schrofigen Rücken, dann im Zickzack an der Westflanke abwärts und in einem Rechtsbogen zu den Rotwandwiesen und zur Bergstation (1914 m) der von Sexten-Moos heraufkommenden Gondelbahn.
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