Herbstwanderung Tulln 2653 ( Projekt Unesco Welterbe 2016)
Autorentipp
Lohnend ist ein Besuch im Mineralienmuseum in Teis, es bietet sich auch als Alternative bei Schlechtwetter an.
Der Mineraliensammler Paul Fischnaller hat dort sein Lebenswerk, eine reichhaltige Mineraliensammlung, dem Museum zur Verfügung gestellt.
Öffnungszeiten vom Sonntag vor Ostern bis Sonntag nach Allerheiligen: 20. März bis 6. November 2016 Dienstag bis Freitag: 10.00 - 12.00 / 14.00 - 16.00 Uhr Samstag und Sonntag: 14.00 - 17.00 Uhr Montag: Ruhetag Führungen nach Anmeldung Eintritt: - Erwachsene: 5,00 Euro - Kinder von 6 bis 15 Jahren: 2,00 Euro - Gruppen ab 10 Personen: 4,00 Euro - Schulklassen: 1,50 Euro - Führung: 15,00 Euro Tel. +39 0472 844 522 info@mineralienmuseum-teis.it
http://www.mineralienmuseum-teis.it/de.html
Sicherheitshinweise
Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind erforderlich.Start
Ziel
Wegbeschreibung
Der Weg mit der Bezeichnung GM (Günther Messner Steig) 25 führt uns durch einen geschlossenen Zirmwald, die Tannenhäher werden durch lautes Geschrei unsere Anwesenheit signalisieren. Bald lichtet sich der Wald und wir sehen die erodierte Westseite des Weisslahngrates vor uns. Etwa 500 Höhenmeter Urgeschichte liegen Schicht für Schicht aufgeschichtet in der Horizontale, wie ein aufgeschlagenes Buch, etwa 250 Millionen Jahre.
Auch ohne den Weg zu verlassen, finden wir in den geschichteten Meeresablagerungen zahlreiche Fossilien. Muscheln sind oft haufenweise in den weichen Ablagerungssedimenten eingeschlossen, aber auch primitive Pflanzenreste sind hier versteinert für die Nachwelt konserviert. Wir begnügen uns, die Fossilien zu betrachten und zu fotografieren, zum Schürfen und Sammeln braucht es eine Sondererlaubnis.
Weiter oben auf den flachen Bergwiesen blühen viele Herbstblumen, besonders schön und auffallend die violette stängellose Kratzdistel und die fast tellergroße Silberdistel. Der spätblühende Fransen-enzian blüht hier üppig. Auch die alpine Tierwelt können wir beobachten, Murmeltiere, Gämsen und mit etwas Glück sehen wir auch ein Adlerpaar über uns kreisen.
Wir queren noch unter den wilden Schroffen des Weisslahngrates den Günther Mesner Steig entlang bis auf eine Höhe von zirka 2500 m. Über ein kurzes steiles Geröllfeld (mit Seilsicherung) gelangen wir auf einen Sattel (2600 m) und über kurzen ausgesetzten Felsgrad auf den Gipfel des Tullen, 2653 Meter.
Nach kurzer Rast und dem Genuss der herrlichen Aussicht auf die wilden Nordwände der Furchetta, Sas Rigais, Fermeda und Peitlerkofel steigen wir entlang der Aufstiegsroute wieder hinunter bis zum Parkplatz.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Südtirolmobil http://www.sii.bz.it/deAnfahrt
Anfahrt: von der Autobahnausfahrt Klausen ins Villnössertal bis Pizak, von dort abzweigen Richtung Würzjoch bis zum Russiskreuz.Parken
Kleiner Parkplatz beim Russiskreuz an der Straße zum Würzjoch.Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Rother Wanderführer 10. Auflage 2015
Franz Hauleitner
Dolomiten 1
Grödnertal – Villnößtal – Seiser Alm
Kartenempfehlungen des Autors
Karten:
Kompass Blatt 627, Villnösstal, 1:25.000.
Tabacco 1:25.000, Blatt 030 "Brixen/Villnöss"
Buchtipps für die Region
Kartentipps für die Region
Ausrüstung
Feste Bergschuhe sind Voraussetzung, Wanderstöcke sind vorteilhaft im Abstieg.
Getränke mitnehmen - keine Hütte direkt am "Günther-Messner-Steig"
Wandertaugliche Bekleidung.
Fragen & Antworten
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