Die "Fehrmann" führt in 6 Seillängen im 4. Schwierigkeitsgrat auf den Stabelerturm. In den ersten beiden Seillängen ist die Orientierung sehr schwierig, da hier im geneigten Gelände fast überall geklettert werden kann. Dann erreicht man die erste Verschneidung und der Genuss kann beginnen. Spreizend und stemmend arbeitet man sich Meter für Meter dem mittleren Gipfel der Vajolettürme entgegen. Die letzten Seillängen sind dann wieder geneigt und leichter. Abgeseilt wird am Besten in die Kluft zwischen Stabeler- und Winklerturm. deshalb bietet es sich an, den Winklerturm gleich noch dranzuhängen!
mittel
Strecke 0,6 km
Dauer5:00 h
Aufstieg200 hm
Abstieg200 hm
Höchster Punkt2.805 hm
Tiefster Punkt2.621 hm
Die Vajolettürme gehören aus gutem Grund zu den am häufigsten fotografierten Motiven in den Dolomiten. Wenn man hier vorbeigeht, wird man nicht wiederstehen können und von den drei senkrecht in den Himmel ragenden Türmen ein paar Fotos machen müssen! Aber die Türme sind nicht nur schön anzusehen, auch die Klettertouren sind zur recht echte Klassiker und wollen unbedingt geklettert werden! Der Fels ist durchwegs fest und gut griffig, sodass auch an den senkrechten Wänden Linien im 4. und 5. Schwierigkeitsgrat zu finden sind. Alle Routen auf die Vajolettürme werden sehr viel beklettert, aber die Politur hält sich trotzdem noch in Grenzen.
Autorentipp
Von der Gartlhütte (Rifugio re Alberto) hat man nur 15 Minuten zu den Einstiegen, deshalb kommt für (zustiegsfaule) Kletterer nur diese Hütte für die Übernachtung in Betracht. Zudem ist die Gartlhütte neu renoviert und wir von einem netten Team gut geführt!
Wie in den Dolomiten üblich, sind für die Zwischensicherungen nur wenige Schlaghaken angebracht. Obwohl meist mit Keilen und Friends gut zusätzlich abgesichert werden kann, wird man öfters mehrere Meter über der letzten Zwischensicherung konsequent klettern müssen (E3)!
Zustieg: Los geht es von der Gartlhütte den deutlichen Steig zum Fuß der Vajolettürme. Auf dem Einstiegsband nach Osten (rechts) leicht bergab zum Einstieg.
Tour: Das Topo beschreibt im Detail die Klettertour. Berg Heil!
Abstieg: Abseilen in die Scharte zwischen Stabeler- und Winklerturm. Die meist gebohrten Stände sind mit ca. 20 Meter Abstand gut zum Abseilen mit einem Einfachseil eingerichtet. Das Gelände ist steil und deshalb kann wer mit Halbseilen unterwegs ist, nach der ersten Abseile auch immer gleich 40 Meter abseilen.
Hinweis
alle Hinweise zu Schutzgebieten
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Die Gartlhütte und die Vajolettürme sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Alle Details siehe hier.
Anfahrt
Anreise mit dem Auto und der Hüttenzustieg sind hier beschrieben.
Parken
in Pera di Fassa
Koordinaten
DD
GMS
UTM
w3w
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad
Buchempfehlungen des Autors
Dolomiten vertikal Band Nord von Loboedition ; Gebietsführer Klettern im Rosengarten und Umgebung von Mauro Bernardi, Athesia Verlag - beide im Shop von freytag & berndt versandkostenfrei erhältlich
Kartenempfehlungen des Autors
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ACHTUNG! Wenn man Richtung Delagoturm in der Scharte abseilt, drängt sich ein recht neuer, zementierter Abseilring auf. Dieser ist zum Abseilen auf den Klemmblock (zwischen Delago- und Stabelerturm) NICHT geeignet, da man das Seil aufgrund der hohen Reibung über die Kante nicht abziehen kann!
Wir mussten im aufziehenden Gewitter über die schwere und brüchige Wand wieder aufsteigen, um den Abseilring über die Kante zu verlängern.
In der Hütte erfuhren wir, dass eine andere Seilschaft deswegen ein paar Tage davor die Bergrettung rufen musste.
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