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Pflerscher Tribulaun (3.097 m) - formschöner Berg hoch übern Pflerschertal

· 1 Bewertung · Alpinklettern · Stubaier Alpen
Verantwortlich für diesen Inhalt
AVS Sektion Bozen Verifizierter Partner  Explorers Choice 
  • Parkplatz am Ausgangspunkt
    Parkplatz am Ausgangspunkt
    Foto: Eduard Gruber, AVS Sektion Bozen
m 3000 2500 2000 1500 1000 12 10 8 6 4 2 km
Ausgesetzt und über sehr brüchigem Fels zu einem großartigen , alpinen Gipfel.
schwer
Strecke 13,4 km
11:00 h
1.600 hm
1.600 hm
3.097 hm
1.452 hm
Wer auf der Brennerautobahn in Richtung Norden fährt, und auf Höhe von Gossensaß kurz vor dem Brennerpass, den Blick nach links, ins Pflerschertal wendet, dem wird unweigerlich die markante Berggestallt des Pflerscher Tribulauns ins Auge fallen. So mancher Kletterer unter den Betrachtern wird in Anblick dieses formschönen Berges sicherlich schon den Wunsch verspürt haben,  einmal auf dessen Gipfel zu stehen. Zwar ist die Besteigung klettertechnisch nicht besonders schwierig, (max III Grad) doch sollten sich auf Grund der Brüchigkeit, der Länge und die trotz vieler Steinmänner nicht immer leichte Wegfindung, nur routinierte und erfahrene Kletterer an dieses Unternehmen heranwagen. Eine großartige Rundsicht und die Befriedigung einen wirklich unnahbaren und einsamen Gipfel bestiegen zu haben, ist der Lohn, welcher auf den Besteiger wartet.

Autorentipp

Mit Nächtigung auf der Tribulaunhütte kann die Tour entsprechen erleichtert werden. Dann sollte aber auf alle Fälle vorgemerkt werden.
Profilbild von Eduard Gruber
Autor
Eduard Gruber 
Aktualisierung: 29.06.2020
Schwierigkeit
III schwer
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotenzial
Höchster Punkt
Gipfel Pflerscher Tribulaun, 3.097 m
Tiefster Punkt
Parkplatz Ausgangspunkt, 1.452 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Exposition
NOSW
Zustieg
2:00 h
Kletterlänge
3:00 h
Abstieg
3:00 h
Standplätze
Normalhaken, mobile Sicherungsmittel
Zwischensicherung
Normalhaken
Seillänge
1 x 60 m
Anzahl Expressschlingen
3
Erstbegehung
Nachdem 1869 unbekannte Engländer mit Schweizer Bergführern abgeblitzt waren und 1872 H. Waitzenbauer mit dem Führer G. Pittracher den Ostgipfel erreicht hatte, gelang dem bekannten Berchtesgadener Führer Johann Grill (»der Kederbacher«) und G. Pittracher die erste Besteigung des höheren Westgipfels mit den Touristen G. Hofmann und N. Winhart am 22. September 1874.

Wegearten

Höhenprofil anzeigen

Sicherheitshinweise

Es handelt sich hierbei um eine sehr lange alpine Tour, welche vom Begeher absolute Trittsicherheit und Erfahrung im Umgang mit Schutt und brüchigem Gestein voraussetzt. Die Länge und der doch große zu überwindende Höhenunterschied, fordern ein gehöriges Maß an Kondition und Ausdauer.

Weitere Infos und Links

Weitere Details über diesen Berg gib es auf Wikipedia

Start

Parkplatz auf der Zufahrtsstraße zur Ochsenhütte (1.469 m)
Koordinaten:
DD
46.966695, 11.319746
GMS
46°58'00.1"N 11°19'11.1"E
UTM
32T 676466 5204075
w3w 
///grenzten.schlüpft.spalten
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Ziel

Parkplatz auf der Zufahrtsstraße zur Ochsenhütte

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz auf dem mit NR 6 bzw 8 markierten Steig geht es steil hinauf bis zur Wegkreuzung mit dem Pflerscher Höhenweg, kurz vor der Tribulaunhütte. Jetzt recht ab und in nördlicher Richtung ziemlich gerade hinauf zum Fuße der Südwand, am Beginn einer markanten, schluchtartigen Rinne, welche von rechts unten nach links oben führt. Dieser Rinne am besten am Schluchtgrund bis zu deren Ende folgen und dann links über die Begrenzungswand zu einem schmalen und ausgesetzten Grat aussteigen. (Einige IIIer Stellen). Von hier geht’s auf Gehgelände durch das Geröllfeld, welches von unten schon gut einsehbar ist und am oberen Ende von einem Felsgürtel abgeschlossen ist. Dieser besteht aus vielen Bändern und Rinnen. Einige Steinmännchen zeigen den Weg durch dieses Bändersystem und nach ca. 100hm und einer recht luftigen Bandquerung erreicht man nach kurzem Gehgelände das Sandesjoch. Von hier folgt man dem Westgrat bis zu zwei Türmen, welch auf Steigspuren umgangen werden können. Leicht ansteigend zu einem Aufschwung am Grat und hier immer auf ausgesetzten Felsbändern in die Südwand, bis zu den Rinnensystemen queren. Hier trifft man auf ein ca. 8 m langes Fixseil, welches über einen Überhang nach oben leitet. Die Route folgt nun zwei Seillängen gerade und steil hinauf, (II – III) , dann rechtshalten in etwas flacher Gelände. Jetzt wieder links haltend geht’s über eine kleingriffiges, mit einem sehr mitgenommen aussehende Fixseil versehenen Wändchen hinauf und zuletzt durch einige Rinnen zu einer Scharte und nun in leichter Kletterei zum Gipfel. Dieser wird nach ca. 5-6 Std ab Parkplatz erreicht.

Abstieg: Der Abstieg folgt der Anstiegsroute über eine im oberen Teil eingerichtete ca. 30m Abseilpiste hinunter bis kurz oberhalb des Sandesjochs. Hier wieder durch den Felsgürtel und dem Kar hinab zur rinnenartigen Einstiegsschlucht, wo ein letztes Mal abgeseilt wird. Durch das Geröllkar weglos hinunter zum Steig und problemlos in ca. 5 Std zurück zum Parkplatz.

Hinweis


alle Hinweise zu Schutzgebieten

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit öffendlichem Bus bis nach St. Anton im hintersten Pflerschertal. Vom Dorf zum Ausgangspunkt eine gute Stunde Mehraufwand.

Anfahrt

Bei Gossensaß, an der Brennerstaatsstrasse gelegen, ins Pflerschertal abbiegen und bist nach St.Anton in Innerpflersch. Kurz vor dem Dorf links über eine Brücke und auf der Zufahrtsstrasse der Steinhöfe weiter bis zur Brücke vor den Steinhöfen. Hier links ab und auf Forsstrasse bis zum Parkplatz..

Parken

Ausgewiesener und gebührenfreier Parkplatz.

Koordinaten

DD
46.966695, 11.319746
GMS
46°58'00.1"N 11°19'11.1"E
UTM
32T 676466 5204075
w3w 
///grenzten.schlüpft.spalten
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Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Kartenempfehlungen des Autors

Tabacco Blatt Nr. 038 1:25.000 Sterzing - Stubaier Alpen

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Ausrüstung

Vollständige Kletterausrüstung. (Vielleicht sollten Hammer und Hacken für einen etwaigen (Not)Rückzug mit in dem Rucksack)

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Bewertungen

5,0
(1)
Lukas Feiersinger 
26.07.2016 · Community
Die erste Rinne im Aufstieg, kurz nachdem man vom Normalweg abzweigt, ist eigentlich der bröseligste Teil vom Ganzen. Dort am besten der Schlucht folgen und wenn sie sich aufsteilt leicht schräg nach links hoch klettern. Für den Abstieg gäbe es auch einen Abseilstand. Weiter den oben nach dem ersten Fixseil (vermutlich ca. 2800) beim Anfang der wirklichen Kletterstellen, findet sich dann - wider Erwarten - durchwegs fester Fels. Die Kletterei ist allerdings stark exponiert und mit einer Unterbrechung anhaltend steil (also nicht nur kurze Aufschwünge). Auf den flächeren Stellen liegt zudem natürlich überall viel Schutt herum. Es gibt mehrere Abseilstellen bzw. Stände. Mindestens zwei davon dürften vor kurzem erneuert worden sein. Daneben auch wenige Schlaghaken und ein alter Holzkeil. Ich war gestern allein und seilfrei unterwegs. Für Leute die es gewohnt sind bis zum dritten Grad seilfrei zu gehen, sollte der Aufstieg kein Problem sein. Für den Abstieg würde ich aber trotzdem eher abseilen empfehlen. Alles in allem eine sehr schöne und anspruchsvolle Tour!
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Gemacht am 25.07.2016
Foto: Lukas Feiersinger, Community
Foto: Lukas Feiersinger, Community
Foto: Lukas Feiersinger, Community
Foto: Lukas Feiersinger, Community

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Bewertung
Schwierigkeit
III schwer
Strecke
13,4 km
Dauer
11:00 h
Aufstieg
1.600 hm
Abstieg
1.600 hm
Höchster Punkt
3.097 hm
Tiefster Punkt
1.452 hm
Hin und zurück aussichtsreich Einkehrmöglichkeit Gipfel-Tour Wand Grat Abseilpiste Abstieg zu Fuß

Statistik

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Funktionen
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Karten und Wege
  • 2 Wegpunkte
  • 2 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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