Schloss Pöckstein
In Privatbesitz - zugänglich zu den Öffnungszeiten
Ein Vogelkäfig mit exotischer Ausstattung
Nachdem im 18. Jahrhundert die mittelalterliche Straßburg wohl nicht mehr so gemütlich und auch durch ein Erdbeben beschädigt worden war, erbauten sich die Gurker Bischöfe eine neue Residenz an der Einmündung der Metnitz in die Gurk, in Zwischenwässern. Früher gab es hier ein Eisenhammerwerk mit Herrenhaus, nun entstand ein frühklassizistisches Schloss, das noch heute ins Auge sticht. Über den viergeschossigen Kastenbau soll Bischof Josef Graf Auersberg gesagt haben: „Es schaut aus wie ein übergroßer Vogelkäfig“.
Die Innenausstattung konnte mit vielen Raffinessen aufwarten: Geheime Treppen, ein Billardzimmer und ein Sommersalon in der turmartigen Laterne über dem Dach. Das Heizsystem mit Kachelöfen war so angelegt, dass auf dem Dach nur noch vier Kamine nötig waren. Und das Regenwasser des Daches wurde aufgefangen und in Behältern am Dachboden gespeichert. Damit hatte man Spülwasser für die Aborte.
Am prunkvollsten war der Speisesaal mit einer noch barock inspirierten Illusionsmalerei ausgestattet. Der Gast an der fürstbischöflichen Tafel war hier in eine exotische Welt mit seltsamen Tieren und Pflanzen versetzt.
Koordinaten
Schloss Pöckstein
9330 Straßburg
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