Wolfsberg: Minoritenkloster
Das Minoritenkloster wurde 1242 durch den Bamberger Bischof Heinrich I. gegründet. Zehn Mönche lebten, studierten und arbeiteten hier.
Das Minoritenkloster wurde 1242 durch den Bamberger Bischof Heinrich I. gegründet. Zehn Mönche lebten, studierten und arbeiteten hier.
Das Kloster ist im Laufe der Geschichte zwei Mal bei Feuerausbrüchen zerstört worden. Das erste Mal passierte dies 1661, als auch der Rest der Stadt fast restlos abgebrannt ist. Der Bischof Philipp Valentin ließ das Kloster wieder aufbauen. Von ihm ist auch die Reliquie am Valentinsaltar der Markuskirche.
Im Kloster unterrichteten die Mönche erst Gymnasialklassen und später Normalschulklassen, an denen Lehrer ausgebildet wurden. Außerdem bereiteten die Mönchsbrüder die Jugend für die lateinischen Schulen vor. Die Lehre war seit dem 16. Jahrhundert sehr vom Minoritenguardian Wolfgang Todt geprägt. Er war einer der glühendsten Verkünder der neuen protestantischen Ideen von Martin Luther.
Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Kloster erweitert und die Antonikapelle erbaut. Doch schon hundert Jahre später wurde der komplette Konvent wieder vom Feuer heimgesucht und zerstört.
1811 wurde die Klostergemeinschaft dann endgültig aufgehoben, da zu diesem Zeitpunkt fast keine Mönche mehr im Konvent lebten. Der Gebäudekomplex wurde verkauft und nun betrieb der Wiener Josef Gantschnig seine Brauerei hier. Später wurden die Gebäude als Theater und als Stadtkino genutzt. Heute befindet sich hier die Stadtbücherei, die Stadtgalerie und das Regionalmanagement des Lavanttals. Eine Galerie lädt mit sehenswerten Ausstellungen zum Besuch. Außerdem sind heute Wohnungen im ehemaligen Klosterkomplex untergebracht.

Koordinaten
Wolfsberg: Minoritenkloster
9400 Wolfsberg
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