Hotel Segnes

Das Hotel Segnes in Flims-Waldhaus ging aus dem "Gasthof Waldhaus hervor. Hier genoss der Maler Rodolphe Toepffer mit seinen Genfer Zöglingen in den Jahren 1839 und 1842 die Gastfreundschaft der Wirtin, der Frau Maria Schreiber-Joos. Nachfolger der Witwe Maria Schreiber war Matthias Candrian aus Sagogn, der erste Flimser Hotelier. Er baute 1870  den Gasthof zum Waldhaus in das Kurhaus und Hotel Segnes um. 1900 wurde das Hotel Segnes von der Kur- und Seebadanstalt käuflich erworben. Das Hotel Segnes sollte als weitgehend selbständig betriebenes Gasthaus weitergeführt werden. Von 1908 bis 1922 ist die Post im Hotel Segnes untergebracht, dann wird sie in die Villa Erica bis zum Postneubau 1946 verlegt. Im Hotel "Segnes &Post"  gab es zudem neben dem Stammtisch, an welchem sich die Skilehrer oft aufhielten, eine Glocke, die zum Läuten geradezu einlud. Manch ein Gast konnte sich denn auch ein Bimmeln mit der Glocke nicht verkneifen und musste dafür der Stammrunde einen Liter Veltliner bezahlen. Dies war der Tarif. Einer der Lehrer war unter den Kollegen wie unter den Gästen als "Überhöckler" wohlbekannt. Damals war die Toilette im "Segnes" noch direkt neben der Bar. Wenn dann die Hermandad die Polizeistunde kontrollieren wollte, verschwand unser Schlaumeier jeweils durchs Toiletten-Fenster. Busse hat er höchst selten bezahlt. Heute befinden sich im Hotel Segnes noch eine Pizzeria, eine Bar sowie Personalunterkünfte.