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Ein abgelegener Bergbauernhof im Martelltal mit dem Erdbeergarten vor der Tür
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Martelltal
Plimas Weg
Das Martelltal zieht sich von Morter im Vinschgau ziemlich gradlinig in die Ortlergruppe hinein. In mehreren Geländestufen steig das Martelltal auf beinahe 30 km Länge dramatisch in die Bergwelt, bis der von 3000ern umrahmte Talschluss erreicht ist.
„Schianbliamltol“ nennen die Einwohner des Martelltals liebevoll ihre Heimat. Die Meinung, dass dies die dialektale Bezeichnung für „Tal der schönen Blumen“ sei, ist weit verbreitet und nachvollziehbar, aber falsch. Obwohl das Tal eingebettet in den Nationalpark Stilfser Joch liegt, bezieht sich der Begriff nicht auf die reizvolle Landschaft. „Schianbliamltol“ leitet sich von der „Plima“ ab, dem Fluss, der das enge Tal durchzieht.
Seinen Ursprung findet dieser am Fuße der imposanten GletschergruppeCevedale im Talschluss. Mächtige Steilwände aus Fels und Eis recken sich gen Himmel. Bis beinahe 4000 Meter ragt das Bergmassiv empor und verspricht hochalpinen Tourengehern und Eiskletterern ein dramatisches Naturerlebnis.
Von hier rauscht der Bach in kleinen Schnellen bis zum Zufrittsee. Der Stausee ruht inmitten von Lärchenwald und Weideland. Wanderrouten führen von hier aus zu Almen mit Geschichte, wie der Zufallhütte oder der Marteller Hütte.
Weiter führt der Weg des Baches nun fast geradlinig durch das Kerbtal mit den steilen Flanken. Grand, Ennethal und der Hauptort Meiern sind lauschige Ortschaften in der Talsohle. Urig-bäuerliche Höfe und über die Jahrhunderte geschaffene Kulturlandschaft haben sich harmonisch ins Landschaftbild eingegliedert. Erdbeerplantagen fluten die Hänge. Vor 50 Jahren wurden hier bereits die roten Früchtchen angepflanzt. Heute hat die Marteller Erdbeere längst Kultstatus errungen und ist der Anlass des alljährlichen „Südtiroler Erdbeerfests“.
Tradition und Brauchtum prägen das Alltagsleben der Bewohner. Das Nationalparkhaus "culturamartell" bei Trattla zeugt von der wechselvollen Geschichte des Tals, von bäuerlicher Kultur, von Sagen und Heimatliebe. Und von einem unverkennbaren Menschenschlag.
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