Informationen zur Tour Alta-Rezia-Tour
Tour Hauptmerkmale
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- Dauer
- 3:40 h
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- Strecke
- 72.8km
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- Höhenmeter
- 850 hm
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- Höhenmeter
- 2700 hm
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- Max. Höhe
- 2757 m
Wegbeschreibung
Vom Stilfser Joch die Straße Richtung Bormio hinunterrollen. Bei der Kreuzung Richtung Umbrailpass fahren und in der ersten Kurve den Abzweig nach links in den Trail nehmen. Der Weg zur Bocchetta di Forcola weist einige ausgesetzte Stellen auf, ist aber technisch recht einfach.
Nach den Weltkriegsgebäuden links halten für die originale Abfahrt oder rechts, um bald auf eine Forststraße zu gelangen. Die ursprüngliche Abfahrt führt in Serpentinen einen steilen Hang bergab, gefühlt kann man recht gerade nach unten schauen.
Wer aber keine Höhenangst hat, kann sich den Weg ruhig zutrauen. Bis hierhin war der technische Anspruch schon höher. Ist man beim Lago die Cancano angekommen, wird zuerst in Fahrtrichtung links gefahren, um dann über die imposante Staumauer auf die rechte Seite zu wechseln.
Direkt nach der Staumauer gibt es auch die Möglichkeit einer Einkehr, was bei dieser Tour selten der Fall ist. Am Lago di San Giacomo di Fraele rechts vorbei, immer rechts halten und über die Schweizer Grenze ins wunderschöne Val Mora. Hier gibt es nur eine Forststraße inklusive ein paar lohnender Trailabkürzungen.
Schließlich spuckt einen das einsame Tal kurz vor Santa Maria wieder aus. Immer der Straße nach, bei Müstair über die italienische Grenze und zurückrollen bis nach Glurns. Vor hier noch recht flach dem Radweg bis nach Prad folgen.
Zeit MTB: 6 Std.
Zeit E-MTB: 3 Std. 40 Min.
E-Bike-Akkus: 1 ab Stilfser Joch, sonst 2
Startpunkt
Zielpunkt
Besonderheiten
Alta Rezia
Alta Rezia liegt in den Rhätischen Alpen zwischen Italien und der Schweiz und ist eines der wichtigsten Gebirgstourismusgebiete der Welt. Spricht man den Namen St. Moritz aus, weiß jeder, wie der (Ski-)Hase läuft. Dass die Geschichte dieses Gebietes aber sogar mit den Etruskern verwoben ist, wissen wohl die Wenigsten: 500 v. Chr. drangen die Etrusker auch gegen die Alpen im Norden vor, wo sie zahlreiche Kolonien gründeten, später eroberten die Römer das Grenzgebiet.
Bis zur Vereinigung des Veltlins (Valtellina) mit Graubünden zwischen dem 16. Jahrhundert und 1815 wurden die Einwohner Reziens auch von christlichen und germanischen Einflüssen geprägt. In Grosio hat man sogar Felsbilder gefunden, die 1000–2000 v. Chr. entstanden sind.
Schmugglerkaffee
Bekannt ist das Gebiet aber auch, weil vor allem in der Nachkriegszeit besonders viel geschmuggelt wurde. Nach dem Krieg herrschte auf den Höfen lange die blanke Not und das schnell verdiente Geld lockte viele Männer an, auch wenn das Schmuggeln mit großen Risiken verbunden war.
Um Grenzkontrollen zu entgehen, mussten immer extremere Wege begangen werden: Tabak, Zucker, Süßstoff, Kaffee und sogar Geräte und Maschinen wie Sägen oder Metzgerbedarf wurden so nach Südtirol „exportiert“. Unzählige Tonnen von Waren haben die „Träger“, die meist aus wirtschaftlicher Notwendigkeit handelten, nach Prad und Tschengls gebracht; nach deren Barauszahlung wurde die Schmuggelware verladen und von professionell organisierten Händlern von Norditalien aus in das gesamte Staatsgebiet verteilt.
Die abenteuerlichen Geschichten des Schmuggelns inspirierte eine Prader Familie bei der Eröffnung ihrer Kaffeemanufaktur zum Namen der schwarzen Spezialität: Kuntrawant, abgeleitet vom italienischen „contrabbando“ (= Schmuggel).
Parken
Bahnhof Mals
Öffentliche Verkehrsmittel
Anfahrt
Mit dem Shuttle bis aufs Stilfser Joch. Wer das Stilfser Joch selber hochkurbeln möchte, kann auch am Bahnhof Mals starten. Nur mit zweitem Akku möglich.
Bewertung der Redaktion
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Kondition
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Technik
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Erlebnis
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Landschaft
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